Am Samstagabend war das Pfarrzentrum wieder einmal in der Hand des närrischen Musikvereins und führte zum Höhepunkt der Kampagne 2004. Erster Vorsitzender Fred Kunzmann begrüßte die zahlreichen Fasnachter und versprach die Lachmuskeln zu strapazieren. Eine Schunkelrunde als musikalischer Auftakt der Kapelle, unter der Leitung des Dirigenten Erich Merklinger, stimmte die Gesellschaft auf die folgenden Ereignisse ein. Ludwig Schäffner führte als Moderator mit allerhand grandiosen Witzen durch das Programm.

Als Auftakt und erster Tanznummer, mit einer Mischung aus Show- Pop und Rock standen die Zwillingsschwestern Marina und Verena Zinser auf der Bühne.

Der folgende Grossauftritt auf die Lachmuskeln wurde durch unser Büttenass und aktiven Musiker Rüdiger Knopf beschert. Als arbeitsloser Künstler sang und berichtete er vom Schauspielunterricht und Gesangsstudium. „Ich bin so cool, ich bin so nett, ich bin der beste Mann im …. Chor“.

Seit vielen Jahren schon fest in unserem Programm verankert standen die Grün-Goldenen Funken – eine Leihgabe der Karnevalsgesellschaft Polizei Heidelberg mit einem flotten Gardetanz auf der Bühne. Unter der Leitung von Nicole und Marco Jäger heizten sie das Pfarrzentrum so richtig ein.

Weiter ging es mit einem Sketch besonderer Art. Christa Schäffner und Ursula Lahn als „Die Schöne und die weniger Schöne oder das Biest?“ Zwei grandiose Damen die rein durch Mimik das Publikum fast vom Stuhl rissen. Die Schöne wartete seit Stunden auf Ihr Rendezvous alias Uwe Reichenbach, der dann doch die weniger Schöne verzauberte.

Ein weiterer Höhepunkt der Faschingsveranstaltung war die etwas andere Gesangsnummer die Super Puper Pupser Gruppe. Fred und Simone Kunzmann als Gesangsduo ließen die Pupser „Super Puper keiner stinkt wie meiner“ auf die Richterskala 3 steigen. Rüdiger Knopf und Ludwig Schäffner als Kampfrichter entschieden über den Wettkampf.

Als sogenannter Überraschungsauftritt stand urplötzlich unser Bürgermeister Frank Broghammer in der Bütt. Als Zauberer und Magier versuchte er die Probleme unserer Bürger wegzuzaubern. „Am liebsten wird man zaubern können um den Bürgern die Wünsche zu vergönnen. Was als Bürgermeister noch oft fällt schwer, als Magier gar kein Problem mehr wer.“ Hokus Pokus Apra Kadabra der Ärger für Malschenberg, du bist nicht mehr da!

Ebenfalls als nicht geplant stand ein Funkemariechen vor der Tür, das uns eine Solotanznummer vom Feinsten präsentiert. Melanie Treuklein ein Tanzass der Grün Goldenen Funken.

Nachdem die Kapelle die kleine Pause nützte, um zur Schunkel- und Tanzrunde einlud, war die Bühne frei für den Schautanz der Heidelberger Garde. Eine Fata Morgana im Wüstensand steigerte sich zum Augenschmaus und endete genauso schwungvoll wie akrobatisch.

Die Internationale Schlagerparade mit unserem Live-Duo „Rüderich“ (Rüdiger Knopf und Erich Merklinger) verwandelte das Publikum in Trance. Roberto Blanko, Elvis Presley, Schürzenjäger, Andrea Berg und Heino waren mit von der Partie und luden ein, einen Querschnitt der größten Erfolge mitzusingen.

Christa Schäffner und Ursula Lahn, zwei Fasnachtsgrößen aus Malschenberg verteilten mit spitzer Zunge die Seitenhiebe und nahmen so alles ins Visier, was sich beim Musikverein und in Malschenberg so alles zugetragen hat.

Eine weitere Saalrakete holte sich unser aktiver Musiker Rüdiger Rößler mit einer außergewöhnlichen Playback-Biernummer. Ob Krombacher, Bitburger, Höpfner, Welde No1, ….„Bier gehört zu mir, wie mein Auto vor der Tür“.

Die Choreographie beim nächsten Auftritt führte Christa Schäffner. Die Britische Popgruppe „Spice Girls“ hat sich neu popularisiert und stand nun gesponsert von einer Firma im hiesigen Raum (Heidelberger Zement), auf unserer Bühne. So stand fest, dass unser Männerballett (Ludwig Schäffner, Karl-Heinz Ittemann, Gebhard Brucker, Harald Kehrer, Rainer Gerner und Uwe Reichenbach) bei der Musik „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Brutto-Sozialprodukt“ mit ihren Zementkostümen und ihrer großartigen Tanzkunst einen tosenden Beifall des närrischen Publikums erntete. Als Zugabe gab es von unseren grazilen „Damen“ eine kostenlose CD für jeden Gast.

Die Kapelle spielte zum großen Finale und lud anschließend bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz oder in die nahegelegene Bar ein.

Zu dieser gelungenen Veranstaltung kann man nur gratulieren und hoffen, dass sich im nächsten Jahr alle Faschingsnarren ein Beispiel daran nehmen, wie toll doch im Grunde Fasching sein kann.

Am Schuss gebührt denjenigen unser Dank, die sich nicht nur an diesem Abend, die Zeit genommen haben, sei es den Helfern, Akteuren den Musikerinnen und Musiker sowie natürlich unsern Gästen.